So gelingt Offpage SEO: Anleitung vom Experten

Was ist Offpage-SEO und warum solltest du dich damit beschäftigen?

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Grafik, die Offpage SEO mit verschiedenen Symbolen wie E-Mail, sozialen Medien und Links darstellt.

Wenn du dich schon mal gefragt hast, warum deine perfekt optimierte Website trotzdem nicht auf Seite 1 bei Google steht, dann ist Offpage-SEO höchstwahrscheinlich die Antwort. Viele Website-Betreiber investieren Stunden in die Onpage-Optimierung ihrer Seite und wundern sich dann, warum die Konkurrenz trotzdem besser rankt.

Die Wahrheit ist: Ohne Offpage-SEO wird es schwierig. Sehr schwierig sogar.

Der Unterschied zwischen Onpage und Offpage – einfach erklärt

Stell dir vor, deine Website ist wie ein Geschäft. Onpage-SEO ist alles, was du IN deinem Geschäft machst – die Einrichtung, die Produktpräsentation, die Sauberkeit. Offpage-SEO hingegen ist das, was AUSSERHALB passiert: Was sagen die Leute über dein Geschäft? Empfehlen sie es weiter? Sprechen Zeitungen darüber?

Offpage-SEO umfasst alle Maßnahmen außerhalb deiner Website, die dein Ranking beeinflussen. Das sind hauptsächlich:

  • Backlinks von anderen Websites (das Wichtigste!)

  • Social Media Signale und Interaktionen

  • Online-Bewertungen und Reputation

  • Erwähnungen deiner Marke im Internet

  • Einträge in Branchenverzeichnissen

Diese externen Signale sind für Google wie Empfehlungen. Je mehr qualitativ hochwertige „Empfehlungen“ du bekommst, desto vertrauenswürdiger wirkst du.

Warum Google so sehr auf externe Signale hört

Google hat ein Problem: Es muss aus Milliarden von Websites die besten Ergebnisse für jede Suchanfrage finden. Aber wie erkennt eine Maschine, welche Website wirklich gut ist?

Hier kommen Backlinks ins Spiel. Sie funktionieren wie digitale Empfehlungen. Wenn eine angesehene Website auf deine Seite verlinkt, sagt sie im Grunde: „Hey Google, diese Seite hier ist vertrauenswürdig und relevant.“

Das war schon bei der Gründung von Google so. Der PageRank-Algorithmus basierte auf genau diesem Prinzip. Auch heute noch sind Backlinks einer der stärksten Ranking-Faktoren – auch wenn Google mittlerweile viel genauer hinschaut.

John Mueller von Google hat übrigens mal gesagt, dass es nicht mehr nur um die Anzahl der Links geht. Qualität schlägt Quantität. Ein einziger Link von einer wirklich relevanten, vertrauenswürdigen Seite kann mehr wert sein als hundert Links von minderwertigen Seiten.

Wie Offpage-SEO deine Online-Autorität aufbaut

Hier wird es interessant: Offpage-SEO ist wie ein Vertrauensaufbau im Internet. Google bewertet deine Website nicht nur nach dem, was draufsteht, sondern auch danach, was andere über sie sagen.

Das funktioniert so: Wenn eine Website mit hoher Autorität auf dich verlinkt, überträgt sie einen Teil ihrer „Glaubwürdigkeit“ auf deine Seite. Früher nannte man das „Link Juice“ – ein Begriff, der heute noch verwendet wird.

Aber Achtung: Das passiert nicht über Nacht. Autoritätsaufbau braucht Zeit, Strategie und vor allem Geduld. Besonders in umkämpften Branchen kann es Monate oder sogar Jahre dauern, bis sich deine Offpage-Bemühungen richtig auszahlen.

Ein praktisches Beispiel: Stell dir vor, du betreibst einen Blog über nachhaltiges Leben. Wenn jetzt der WWF, ein bekanntes Umweltmagazin oder ein etablierter Nachhaltigkeits-Influencer auf deinen Artikel verlinkt, signalisiert das Google: „Diese Seite weiß, wovon sie spricht.“

Neben Backlinks gibt es noch andere Vertrauenssignale:

  • Konsistente Angaben zu Name, Adresse und Telefonnummer in Verzeichnissen

  • Positive Bewertungen auf Google und anderen Plattformen

  • Erwähnungen deiner Marke, auch ohne direkte Verlinkung

Die Kombination aus starker Onpage-Optimierung und durchdachter Offpage-Strategie ist das, was deine Website wirklich nach vorne bringt. Onpage schafft das Fundament – Offpage gibt dir das nötige Gewicht, um dich gegen die Konkurrenz durchzusetzen.

Backlinks verstehen: Was wirklich zählt (und was nicht)

Backlinks sind das Herzstück jeder Offpage-Strategie – das wirst du schnell merken, wenn du dich ernsthaft mit SEO beschäftigst. Diese Verweise von anderen Webseiten auf deine eigene sind mehr als nur digitale Wegweiser. Sie sind Vertrauenssignale. Aber Achtung: Nicht jeder Backlink ist gleich viel wert.

Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, worauf es bei Backlinks wirklich ankommt.

DoFollow vs. NoFollow Links – der Unterschied erklärt

Hier wird es technisch, aber keine Sorge – ich erkläre es dir einfach. DoFollow-Links sind die „normalen“ Verlinkungen. Sie übertragen Autorität (früher nannte man das „Link-Juice“) von einer Seite zur anderen. Im HTML-Code sehen sie so aus:

<a href="https://beispiel.de/">Ankertext</a>

NoFollow-Links hingegen haben ein spezielles Attribut, das Suchmaschinen signalisiert: „Folge diesem Link nicht für die Ranking-Bewertung“:

<a href="https://beispiel.de/">Ankertext</a>

Seit 2019 betrachtet Google NoFollow-Links allerdings als „Hinweis“ statt als strikte Anweisung. Google hat auch zwei weitere Attribute eingeführt: rel="sponsored" für bezahlte Links und rel="ugc" für nutzergenerierte Inhalte.

Hier ein wichtiger Punkt: Ein natürliches Linkprofil sollte zwischen 12% und 20% NoFollow-Links enthalten. Warum? Weil es verdächtig aussieht, wenn ALLE deine Links DoFollow sind.

Die drei Arten von Backlinks

Je nachdem, wie ein Backlink entstanden ist, lassen sich drei Kategorien unterscheiden:

Natürliche Backlinks – das ist das, was du dir wünschst. Andere verlinken freiwillig auf deine Inhalte, weil sie sie wertvoll finden. Google liebt diese Art von Links, weil sie echte Qualitätssignale sind.

Manuelle Backlinks – hier wirst du aktiv. Gastbeiträge, Outreach-Kampagnen, Kooperationen. Du kontaktierst andere Webseitenbetreiber gezielt, um Verlinkungsmöglichkeiten zu schaffen.

Selbst gesetzte Backlinks – diese platzierst du eigenständig in Foren, Kommentaren oder Profilen. Am einfachsten zu bekommen, aber auch am riskantesten. Bei unsachgemäßer Verwendung können sie als Spam gewertet werden.

Was macht einen hochwertigen Backlink aus?

Nicht alle Backlinks sind gleich. Hier sind die Faktoren, die wirklich zählen:

  • Autorität der verlinkenden Website: Ein Link von einer angesehenen Domain ist mehr wert als hundert Links von unbekannten Seiten

  • Themenrelevanz: Ein Link von einer themenverwandten Website ist gold wert. Ein Link von einer völlig fachfremden Seite? Weniger.

  • Platzierung im Content: Links im Hauptinhalt einer Seite haben mehr Gewicht als solche in Footers oder Seitenleisten

  • Natürlichkeit des Ankertextes: Variiere zwischen Markennamen, generischen Begriffen und natürlichen Phrasen. Überoptimierung fällt auf.

  • Aktualität und Traffic: Links von aktiven Seiten mit echtem Besucherverkehr sind wertvoller

Ein hochwertiger Backlink wird tatsächlich angeklickt und bietet dem Nutzer einen Mehrwert. Das ist der Unterschied.

Typische Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest

Beim Linkbuilding können viele Dinge schiefgehen. Hier die häufigsten Fallen:

  1. Linkfarming und Linkkauf: Finger weg! Das verstößt gegen Googles Richtlinien und kann zu erheblichen Rankingverlusten führen.

  2. Unnatürliches Wachstum: Plötzlich 100 neue Backlinks in einer Woche? Das wirkt manipulativ, besonders wenn sie von minderwertigen Seiten kommen.

  3. Überoptimierte Ankertexte: Verwende nicht immer exakt dieselben Keywords als Ankertext. Die Ankertextdichte sollte nicht über 10% liegen.

  4. Mangelnde Diversität: Ein gesundes Linkprofil braucht verschiedene Arten von Webseiten als Quellen.

  5. Sitewide-Links: Verlinkungen in Headers oder Footers, die auf jeder Unterseite erscheinen, können als Manipulationsversuch gewertet werden.

Mein Rat: Setze auf eine nachhaltige Linkbuilding-Strategie. Qualität vor Quantität. Echte Beziehungen zu anderen Webmastern. Natürliches Linkwachstum.

Das dauert länger, aber dafür hält es auch zukünftigen Google-Updates stand.

Linkbuilding-Strategien: So baust du nachhaltig Links auf

Linkbuilding ist wie ein Marathon – nicht wie ein Sprint. Du brauchst einen Plan, Geduld und verschiedene Ansätze. Lass uns gemeinsam die fünf bewährtesten Strategien durchgehen, die dir dabei helfen, ein natürliches Linkprofil aufzubauen.

Gastbeiträge und digitale PR

Gastbeiträge funktionieren nach wie vor gut, aber – und das ist ein großes Aber – die Spielregeln haben sich geändert. Früher ging es nur darum, irgendeinen Link zu bekommen. Heute musst du echten Mehrwert liefern.

Die Wahrheit ist: Du wirst mehr Absagen als Zusagen bekommen. Das ist normal. Konzentriere dich darauf, wirklich hilfreichen Content zu erstellen, der den Lesern des Zielblogs nützt. Hochwertige Backlinks entstehen nur durch hochwertige Inhalte.

Digitale PR ist der große Bruder von Gastbeiträgen. Hier geht es darum, durch Pressemitteilungen, Studien oder Experteninterviews Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das funktioniert besonders gut, wenn du etwas Einzigartiges zu sagen hast – eine eigene Studie, eine kontroverse Meinung oder exklusive Daten.

Wichtiger Hinweis: Google möchte, dass Links aus Gastbeiträgen als „Nofollow“ markiert werden. Seit 2017 betont Google das immer wieder. Aber keine Sorge – diese Links bringen trotzdem Wert für deine Markenbekanntheit.

Broken Link Building

Diese Strategie ist mein Geheimtipp für Einsteiger. Du hilfst anderen dabei, ihre Website zu verbessern und bekommst im Gegenzug einen Link. Win-win!

So funktioniert’s: Du findest eine relevante Website in deiner Nische und suchst nach kaputten Links (404-Fehler). Dann erstellst du Content, der den ursprünglichen Inhalt ersetzt, und schlägst dem Webseitenbetreiber vor, deinen Link stattdessen zu verwenden.

Tools wie „Check My Links“ oder „Broken Link Checker“ machen die Suche viel einfacher. Aber offen gesagt: Die manuelle Suche dauert länger, als du denkst. Plane genug Zeit ein.

Linkable Assets und Infografiken

Hier geht es um Content, der so gut ist, dass andere freiwillig darauf verlinken. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Ist es aber nicht – wenn du es richtig machst.

Was funktioniert:

  • Umfassende Studien mit eigenen Daten

  • Interaktive Tools oder Rechner

  • Originelle Infografiken

  • Detaillierte Anleitungen zu Nischenproblemen

Infografiken sind besonders effektiv, weil sie komplexe Themen visuell aufbereiten. Du kannst sogar eine Reverse-Image-Search machen, um zu sehen, wer deine Infografik bereits verwendet – und dann höflich um einen Link bitten.

Verzeichniseinträge und Branchenportale

Ja, ich weiß – das klingt nach 2005. Aber qualitative Branchenverzeichnisse funktionieren immer noch. Der Schlüssel liegt im Wort „qualitativ“.

Meide Linkfarmen und konzentriere dich auf kuratierte Verzeichnisse mit redaktionellem Prozess. Für lokale Unternehmen sind regionale Verzeichnisse Gold wert für Local SEO.

Profi-Tipp: Achte darauf, dass deine NAP-Daten (Name, Adresse, Telefonnummer) überall identisch sind. Google hasst Inkonsistenzen.

Testimonial- und Roundup-Linkbuilding

Diese Strategie basiert auf Ehrlichkeit und echten Erfahrungen. Du schreibst positive Bewertungen für Tools oder Services, die du tatsächlich nutzt. Viele Unternehmen verlinken dafür auf deine Website.

Das Schöne daran: Es ist authentisch. Du empfiehlst nur Produkte, von denen du überzeugt bist.

Link Roundups sind regelmäßige Listen der besten Inhalte zu einem Thema. Identifiziere Websites in deiner Nische, die solche Roundups veröffentlichen, und schlage deinen besten Content vor.

Aber Achtung: Bombadiere die Blogger nicht mit Anfragen. Ein höflicher, personalisierter Vorschlag hat viel bessere Chancen als eine Massen-E-Mail.

Die Wahrheit über Linkbuilding? Es ist harte Arbeit. Du wirst viele Absagen bekommen. Manche Strategien funktionieren in deiner Nische besser als andere. Teste verschiedene Ansätze und bleib dran – Erfolg beim Linkbuilding braucht Zeit.

Was noch zählt: Offpage-SEO jenseits von Backlinks

„If you can reduce your reliance on Google’s search results for website traffic, you gain more control over your own success.“ — Rocket.net Editorial Team, Official blog of Rocket.net, managed by industry experts

Backlinks sind wichtig, das wissen wir jetzt. Aber ich wäre nicht ehrlich, wenn ich dir erzählen würde, dass sie alles sind. Es gibt noch andere Offpage-Techniken, die deine Sichtbarkeit steigern können – und manche davon werden stark unterschätzt.

Social Media: Nicht direkt, aber trotzdem wichtig

Lass uns klarstellen: Social Signals sind KEIN direkter Rankingfaktor. Google hat das mehrfach bestätigt. Trotzdem sehe ich immer wieder, dass Websites mit starker Social-Media-Präsenz auch bessere Rankings haben. Zufall? Ich glaube nicht.

Social Media hilft dir auf andere Weise:

  • Mehr Menschen finden deine Inhalte

  • Deine Marke wird bekannter (und damit öfter gesucht)

  • Du baust Vertrauen zu deiner Zielgruppe auf

Besonders auf Plattformen wie LinkedIn, Facebook oder Instagram kannst du zeigen, wer hinter der Website steht. Das schätzen nicht nur Nutzer – auch Google mag authentische Marken.

Influencer und Podcasts: Deine Reichweite erweitern

Influencer-Marketing kann für Offpage-SEO gold wert sein, wenn du es richtig anstellst. Wichtig ist: Such dir Influencer aus deiner Nische, nicht die mit den meisten Followern. Ein Backlink von einem themenrelevanten Influencer mit 5.000 echten Followern ist mehr wert als zehn Links von belanglosen Mega-Accounts.

Podcasts sind übrigens ein Geheimtipp. Als Gast kannst du deine Expertise zeigen und bekommst oft einen Link in den Shownotes. Plus: Podcasts werden immer beliebter, also steigst du früh in einen wachsenden Markt ein.

Bewertungen: Dein lokaler SEO-Turbo

Kundenbewertungen sind besonders für lokales SEO entscheidend. Google nutzt sie als Vertrauenssignal – und für lokale Unternehmen können sie den Unterschied zwischen Platz 1 und Platz 10 ausmachen.

Mein Tipp: Antworte auf JEDE Bewertung. Auch auf die schlechten. Das zeigt, dass du Feedback ernst nimmst und an Verbesserungen arbeitest. Solche Signale liebt Google.

Content Syndication: Reichweite ohne Duplicate Content-Probleme

Du kannst deine Inhalte auf mehreren Plattformen veröffentlichen, ohne dir Sorgen um Duplicate Content zu machen. Das Zauberwort heißt: rel=“canonical“.

Dieses kleine HTML-Tag sagt Google, welche Version deines Contents die „echte“ ist. So profitierst du von der zusätzlichen Reichweite, ohne dass deine Original-Seite darunter leidet. Achte nur darauf, dass die syndizierte Version immer auf dein Original zurückverlinkt.

Alles klar? Diese Techniken ergänzen dein Linkbuilding perfekt. Du musst nicht alle auf einmal umsetzen – such dir die aus, die am besten zu deinem Business passen.

Die richtigen Tools für nachhaltigen Linkaufbau

Eine Sache kann ich dir gleich vorweg sagen: Ohne die richtigen Tools wird Offpage-SEO zum Blindflug. Du brauchst konkrete Daten, um zu verstehen, wo du stehst und wo du hinwillst. Lass uns gemeinsam einen Blick auf die Tools werfen, die ich täglich nutze und die dir wirklich weiterhelfen.

Backlink-Analyse mit Ahrefs, SEMrush & Co.

Professionelle Backlink-Checker wie Ahrefs, SEMrush und Majestic sind meiner Meinung nach unverzichtbar, für jeden, der Offpage-SEO ernst nimmt. Diese Tools zeigen dir nicht nur, wie viele Backlinks du hast, sondern auch deren Qualität.

Was mir besonders gefällt: Du kannst die Linkprofile deiner Konkurrenten analysieren. Das „Link Intersect Tool“ von Ahrefs ist dabei ein echter Gamechanger. Es zeigt dir Websites, die auf deine Wettbewerber verlinken, aber noch nicht auf dich. Diese Lücken sind goldwerte Chancen für neue Backlinks.

Mein Tipp: Starte nicht gleich mit dem teuersten Tool. SEMrush bietet einen guten Einstieg, während Ahrefs meiner Erfahrung nach die beste Backlink-Datenbank hat.

Unverlinkte Markenerwähnungen aufspüren

Unverlinkte Erwähnungen deiner Marke sind verschenktes Potenzial. Hier liegt oft der einfachste Weg zu neuen Backlinks. Mit Google Alerts oder der Brand Monitoring-Funktion von SEMrush findest du diese versteckten Schätze.

Ein kleiner Trick von mir: Verwende Suchoperatoren wie "Deine Marke" -site:deinewebsite.de. So findest du Erwähnungen ohne Links zu deiner eigenen Seite.

Wenn du solche Erwähnungen entdeckst, schreibe den Webseitenbetreibern eine höfliche E-Mail. Die meisten sind gerne bereit, einen Link hinzuzufügen – sie haben ja schließlich schon über dich geschrieben.

Link-Audits: Schädliche Backlinks erkennen und entfernen

Nicht alle Backlinks sind gut für dich. Manche können sogar schaden. Regelmäßige Link-Audits helfen dir, solche problematischen Links zu identifizieren.

Die Backlink-Audit-Tools von SEMrush analysieren dein Linkprofil und markieren verdächtige Links. Bei problematischen Backlinks hast du zwei Optionen:

  1. Direkter Kontakt: Schreibe die Webseitenbetreiber an und bitte um Entfernung des Links

  2. Google Disavow-Tool: Teile Google mit, dass bestimmte Links ignoriert werden sollen

Das Disavow-Tool ist allerdings ein scharfes Schwert. Ich rate dir, es nur zu nutzen, wenn du dir wirklich sicher bist, dass die Links schädlich sind.

Meine Schritt-für-Schritt-Checkliste für Einsteiger

Wenn du gerade erst mit Offpage-SEO anfängst, gehe systematisch vor:

Schritt 1: Analysiere dein aktuelles Backlink-Profil (wo stehst du?)

Schritt 2: Identifiziere hochwertige, themenrelevante Websites in deiner Branche

Schritt 3: Entwickle Content, der natürliche Verlinkungen anzieht

Schritt 4: Diversifiziere deine Linkquellen für ein natürliches Profil

Schritt 5: Überwache regelmäßig neue und verlorene Backlinks

Wichtig: Setze dir realistische Ziele. Linkaufbau braucht Zeit und Geduld. Wer schnelle Ergebnisse verspricht, führt dich meist in die Irre.

Fazit

Offpage SEO ist ehrlich gesagt eine Sache, die Geduld und Ausdauer erfordert. Die Zeiten von schnellen Tricks und Masse-Linkbuilding sind vorbei – und das ist auch gut so. Heute geht es um Qualität statt Quantität und um echte Mehrwerte für deine Besucher.

Ein natürliches Linkprofil ist wie ein gesunder Marketingmix: Es braucht verschiedene Zutaten. DoFollow- und NoFollow-Links, Markenerwähnungen, Social Signals – all das arbeitet zusammen, um Google zu zeigen, dass deine Website vertrauenswürdig ist. Dabei ist die thematische Relevanz entscheidend. Links von Websites aus deiner Branche haben deutlich mehr Gewicht als fachfremde Verweise.

Aber – und das ist wichtig – Offpage SEO beschränkt sich nicht nur auf Backlinks. Social Media, Bewertungen, Gastbeiträge und strategisches Influencer-Marketing tragen genauso zu deiner Online-Reputation bei. Diese verschiedenen Kanäle verstärken sich gegenseitig.

Mein Tipp: Analysiere dein Linkprofil regelmäßig. Mit den Tools, die ich dir gezeigt habe, behältst du den Überblick über neue, verlorene und potenziell schädliche Backlinks. So kannst du frühzeitig reagieren und deine Strategie anpassen.

Google wird immer schlauer und legt zunehmend Wert auf echte Nutzersignale und Markenautorität. Deshalb solltest du langfristig denken und auf nachhaltige Strategien setzen. Qualitativ hochwertiger Content bleibt das Fundament – er zieht natürliche Backlinks an und positioniert dich als Experten in deiner Nische.

Mit den Strategien aus diesem Artikel bist du gut gerüstet für erfolgreiches Offpage SEO. Geh Schritt für Schritt vor, kombiniere verschiedene Methoden und bleib dabei authentisch. So schaffst du ein stabiles Fundament für langfristige Sichtbarkeit.

Alles klar? Falls du Fragen hast oder professionelle Unterstützung beim Linkaufbau brauchst, melde dich gerne bei mir.

Häufige Fragen zu Offpage-SEO

Was ist der Unterschied zwischen Onpage-SEO und Offpage-SEO?

Onpage-SEO umfasst alle Maßnahmen direkt auf der Website, etwa die Optimierung von Inhalten, Struktur oder Technik. Offpage-SEO dagegen betrifft externe Signale wie Backlinks und Erwähnungen, die außerhalb der eigenen Seite stattfinden und maßgeblich zur Domainautorität beitragen.

Wie wichtig sind Backlinks für das Google-Ranking?

Backlinks zählen weiterhin zu den entscheidenden Rankingfaktoren. Hochwertige und themenrelevante Verlinkungen signalisieren Suchmaschinen, dass eine Website vertrauenswürdig und autoritativ ist – was sich positiv auf die Position in den Suchergebnissen auswirkt.

Welche Offpage-SEO-Maßnahmen funktionieren besonders gut?

Effektive Methoden sind unter anderem:
➤ Gastbeiträge auf themenrelevanten Websites
➤ Erstellung von Linkable Assets (z. B. Studien, Infografiken)
➤ Broken Link Building
➤ Erwähnungen in Podcasts oder Interviews
➤ Nutzung von Social Media, um Sichtbarkeit und Linkchancen zu erhöhen

Wie erkenne und entferne ich schädliche Backlinks?

Mithilfe von Tools wie Ahrefs, SEMrush oder Google Search Console können toxische Links erkannt werden. Im nächsten Schritt sollte man:
1. Webmaster kontaktieren und um Entfernung bitten
2. Falls erfolglos: Die Links per Google Disavow Tool entwerten

Haben Social Signals Einfluss auf die SEO?

Direkt wirken Social Signals (Likes, Shares etc.) nicht als Rankingfaktor. Indirekt können sie jedoch zur Content-Verbreitung, Markenstärkung und Generierung von natürlichen Backlinks beitragen – was wiederum die SEO-Performance stärkt.